Als das Greenpeace-Schiff Artic Sunrise die Segel setzte, um gegen die erste Ölförderung im arktischen Ozean zu protestieren, ahnte niemensch an Bord, was auf die Crew zukommen würde. Die „Arctic 30“ wurden von russischen Spezialeinheiten mit scharfen Waffen bedroht und festgenommen. Es drohten ihnen bis zu 15 Jahre Gefängnis. Sie waren weltweit in den Schlagzeilen und schließlich fanden sie sich im Zentrum eines internationalen Konflikts wieder.

Bei einer ähnlichen Protestaktion im Jahr zuvor auf der selben Ölbohrinsel waren die Aktivist*innen unversehrt davongekommen. Diesmal sandten die Ereignisse Schockwellen um den gesamten Planeten.

Unter Beobachtung aller Welt klagte Russland die aus 16 verschiedenen Ländern stammenden Crewmitglieder wegen Piraterie und Rowdytums an. Das war die unbarmherzigste Reaktion einer Regierung auf die Tätigkeiten einer NGO seit einem Vierteljahrhundert.

Die Inhaftierung der Arctic 30 dauerte Monate. Ihre Entschlossenheit zu versuchen, die Ölförderung in der Arktis zu stoppen, blieb jedoch ungebrochen.

Mit nie zuvor gezeigtem Bildmaterial und intimem Zugang erzählt Black Ice die Geschichte der Greenpeace-Aktivist*innen vom Zeitpunkt an als sie die Segel setzten, um gegen die umstrittene Prirazlomnaya-Bohrinsel zu protestieren bis zu ihrer Festnahme, ihrer Inhaftierung und den weiteren Ereignissen.