Macht Energie

AT, 2014, 92 min, Deutsche Originalfassung
Regie: Hubert Canaval

Freitag
5. Juni
18:30


FILMGESPRÄCH
mit Ernst Schriefl (energieautark consulting gmbh)


CO-PRÄSENTIERT VON
Studienvertretung Umweltsystemwissenschaften, Rettet die Mur!, Transition Graz


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Atomkatastrophen, Kriege um Öl und Gas, der sich dramatisch verschärfende Klimawandel und ein stetig wachsender Energiebedarf: Wir sind an einem Scheidepunkt angelangt. „Weiter wie bisher“ ist keine Option. Doch wie können wir unseren Energiebedarf decken, ohne uns dabei selbst zu zerstören? Gibt es sauberen Strom und effiziente Technik – und wenn ja, warum verwenden wir sie dann nicht?

Strom aus erneuerbaren Energiequellen sei ohne Förderungen nicht konkurrenzfähig. Mit dieser und ähnlichen Aussagen werden wir tagtäglich konfrontiert. Studien überschlagen sich mit widersprüchlichen Berechnungen, je nachdem, wer die Studie in Auftrag gegeben hat. Hubert Canaval und Corinna Milborn haben sich auf die Suche begeben und im Schatten von Fukushima und Deepwater Horizon stille Katastrophen und laute Rebell*innen gefunden.

MACHT ENERGIE nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch den Wahnsinn Energiewirtschaft. Ihre Nachhaltigkeit beweist sie nur bei der Bestätigung von Murphys Gesetz: „Whatever can go wrong, will go wrong“. Aus dem Blickwinkel von Anrainer*innen, Pionier*innen und Kritiker*innen erzählt, zeigt der Film die rücksichtslosen Versuche der Konzerne und Regierungen, der Erde die letzten Öl-, Kohle- und Gasreserven zu entziehen und die Risiken der Atomenergie zu verschleiern. Er lenkt den Blick auf die Auswirkungen von gigantischen Wasser-, Wind- und Sonnenkraftwerksprojekten, die den Mythos der erneuerbaren Energien entzaubern – und zeigt Lösungen auf.

Es geht augenscheinlich nicht darum, den Bedarf der Menschen an Energie zu decken, sondern darum, das Bedürfnis der Energiekonzerne nach Gewinn zu befriedigen. Und was das betrifft, scheinen viele der großen Konzerne keine Skrupel zu kennen. Trotzdem, es herrscht nicht überall Trostlosigkeit. Immer mehr Menschen widersetzen sich den Konzerninteressen und nehmen die Energieerzeugung selbst in die Hand.